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Die Kunst nicht durchzudrehen, auch wenn's mal schwierig ist (3/3) - Mehr Resilienz durch Bindung





Die Bindung stellt neben der Selbstregulation und der Selbstwirksamkeit eine wichtige Säule für ein Familienleben in Fülle und Kraft dar. Um mit mehr Resilienz, also innerer Widerstandskraft, durch das Leben gehen zu können, solltest du sowohl an deiner Bindungsfähigkeit arbeiten als auch die Bindungsfähigkeit deines Kindes zielgerichtet unterstützen. Wie dir das gelingen kann, zeige ich dir hier.


♡ ♡ ♡


Eine positive Bindung zu haben bedeutet, dass man eine tiefgründige und enge emotionale Beziehung zu anderen Menschen eingeht, die wiederum zu dem Gefühl führt, dass man nicht auf sich alleine gestellt ist, sondern dass es verlässliche Bezugspersonen gibt, die für einen selbst da sind und da sein wollen. Eine positive Bindung verleiht dem Menschen daher Sinnhaftigkeit und das Gefühl geliebt zu werden, was einem - insbesondere in Krisensituationen - zu mehr Resilienz, also innerer Widerstandskraft verhilft. Die Bindung ist eine der wichtigsten Säulen für den Aufbau einer inneren Widerstandskraft, die einen Familienalltag in Fülle und mit mehr Leichtigkeit und Wohlbefinden ermöglicht.


Im Folgenden möchte ich dir einerseits zeigen, was du für dich selbst tun kannst, um dir selbst tiefgründige Bindungserfahrungen zu ermöglichen. Andererseits gebe ich dir Tipps, wie du deinem Kind sinngetragene Bindungserfahrungen ermöglichen kannst, die zu einer sicheren Bindung führen und ihm ein Urvertrauen gegenüber dem Beziehungsaufbau zu anderen schenken.



Was du für dich tun kannst


Verbinde dich mit anderen!

Suche dir aktiv verlässliche und zugewandte Bindungspersonen, die dir und deiner Familie zur Seite stehen.


Mache andere selbstaktiv darauf aufmerksam, wenn du Beistand und gegebenenfalls Unterstützung brauchst. Formuliere ruhig ganz klar, was du in der jetzigen Situation brauchst und wie dir jemand helfen kann. Nimm die Hilfe, die dir angeboten wird, unbedingt an und verbanne den Gedanken, dass du anderen die Zeit klaust oder sie nervst.


Schenke dir selbst...

... Empathie: Erkenne dich selbst an, denn du bist gut so, wie du bist: mit deinen Gefühlen, deinen Stärken, deinen Schwächen, deinen Empfindungen, Gedanken und Persönlichkeitseigenschaften. Begegne dir mit Wertschätzung, Anerkennung und mache dir Zugeständnisse.


... einen respektvollen Umgang mit dir, denn nur, wenn du dich selbst respektierst, dann werden dich auch andere respektieren.


... Zeit für die Beziehung zu dir selbst. Du darfst und musst die Beziehung zu dir selbst pflegen, denn nur eine volle Batterie kann auch wieder Energie an andere weitergeben.


... Zeit für aufrichtige Beziehungen zu anderen. Versuche Freundschaften aktiv zu pflegen und bewusst Momente zu erschaffen, die ehrlich und sinngetragen sind! Freundschaften sind unendlich wichtig, weil der Mensch in seinem Inneren ein soziales Wesen ist und inmitten der anderen aufblühen kann.


... Hilfsbereitschaft: Einerseits, weil es dich mit Sinn erfüllt, wenn du anderen hilfst. Andererseits, weil es dich auf deinem Weg voranbringt, wenn du die Hand nimmst, die dir ein anderer reicht.



Was du für dein Kind tun kannst:


Sei einfach für dein Kind da!

Schenke deinem Kind deine bewusste Aufmerksamkeit sowie deine Zeit. Gehe aktiv in die Beziehungsarbeit, nimm dein Kind wahr, auch die Verbindung zu ihm und stärke die Beziehung zu deinem Kind durch gemeinsames Spielen und schöne Erlebnisse.


Dabei können auch Kleinigkeiten für den Beziehungsaufbau wichtig sein: Singt gemeinsam ein Lied oder hopst zusammen auf der Matratze herum. Lacht zusammen, habt Spaß und versucht positive Emotionen miteinander zu teilen.


Schenke deinem Kind ...

... Anteilnahme an seinem Leben und an den Dingen, die es bewegen und beschäftigen.


... Wertschätzung, indem du deine Aufmerksamkeit auf dein Kind und seine Handlungen lenkst.


... das Gefühl, geliebt zu sein. Nimm dein Kind so an, wie es ist und wie es selbst gerne sein möchte (forme dein Kind nicht nach deinen Wünschen, sondern lasse es so sein, wie es selbst das für richtig hält).


... Schutz und Geborgenheit: Sei der Fels in der Brandung für dein Kind und zeige ihm, dass es mit allem, was es beschäftigt, zu dir kommen kann (ohne Ärger zu bekommen, schikaniert zu werden, verurteilt oder belächelt zu werden).


... Achtung und Respekt. Achte und respektiere die Gefühle deines Kindes (stelle dein Kind keinesfalls bloß und mach dich nicht lustig darüber, wenn es starke Gefühlsregungen zeigt). Gefühle zu zeigen ist richtig und wichtig, denn Gefühle geben uns Aufschluss darüber, was uns und unserer Seele gut tut und welche Dinge (Stressoren) verändert werden sollten, damit wir uns gut fühlen. Kein Gefühl ist falsch. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung!


Ein Kind, das in sich selbst das Vertrauen trägt, dass andere Menschen für es da sind, das wird auch für andere Menschen da sein können und eine ausgeprägte Bindungsfähigkeit erwerben.


☼ Let your family shine ☼


Deine Linda




Mein Buchtipp:


Christine Weiner: Respektiere dich selbst, dann respektieren dich alle. 2022. Einsehbar unter:













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Herzlich Willkommen & danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin Mama, Ehefrau, (Sozial-)Pädagogin und Lehrerin. Hier auf meinem Blog möchte ich dich mit meiner Leidenschaft für eine resilienzorientierte Erziehung anstecken. Schenke deinem Kind Liebe und lasse eure  Beziehung wunderschön und kraftvoll werden.

♡Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich. (Hermann Hesse)

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