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Flourishing Kids - Wie Kinder aufblühen

Was ist Resilienz und wie kann mein Kind durch eine resilienzorientierte Erziehung aufblühen?



Willkommen! In diesem Blogartikel erfährst du, was Resilienz bedeutet und wie du deinem Kind durch eine resilienzorientierte Erziehung dabei helfen kannst aufzublühen, sich kraftvoll zu fühlen und eine hohe Widerstandsfähigkeit zu erlangen. Viel Spaß beim Lesen! Deine Linda


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Resilienz


Resilienz ist die Widerstandskraft eines Menschen. Sie ist das Produkt schützender Ressourcen, sogenannter protektiver Faktoren.

Die Resilienz (#resilienz #erziehung) ist ein bedeutsamer Faktor, der die positive Entwicklung deines Kindes begünstigt (#flourish). Dabei geht es darum, dass dein Kind widerstandsfähig ist und mit negativen Einflüssen so umgeht, dass es innerlich gestärkt aus Krisenerfahrungen hervorgeht und nicht an diesen zerbricht. Negative Einflussgrößen müssen nicht unbedingt traumatisierende Ereignisse sein, wie der Verlust eines nahestenden Menschen, es können auch chaotische Lebensverhältnisse, wie sie manchmal bei Scheidungen auftreten sein. Auch Probleme mit Freunden oder gar Mobbing können ein bedeutsamer negativer Faktor sein, für den ein Kind eine Widerstandsfähigkeit benötigt, um seelisch nicht zu zerbrechen, sondern kraftvoll und psychisch gestärkt mit derartigen Situationen umzugehen.


Genau hier ist eine zielgerichtete Unterstützung durch die engsten Bezugspersonen (#resilienzorientierteerziehung) besonders wichtig. Unterstütze dein Kind schon von klein auf, also so früh wie möglich und stärke seine protektiven Faktoren.


Statte dein Kind mit protektiven Faktoren aus


Der Begriff ‚protektiv' steht für schützende Faktoren, die dem Kind eine normale Entwicklung ermöglichen, obwohl es aufgrund von negativen Einflussgrößen einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist.

Die Psychologin Emmy Werner hat in einer von ihr durchgeführten vierzigjährigen Studie (#kauaistudie) herausgefunden, dass es Faktoren gibt, die in bedeutsamer Weise die Stabilität und Widerstandsfähigkeit von Kindern beeinflussen. Untersucht wurde in dieser Studie die Entwicklung von 698 Kindern, die alle 1955 auf der hawaiianischen Insel Kauai geboren worden sind. Zusammen mit einer Gruppe von Psychologen, Kinderärzten sowie Mitarbeitern der Gesundheits- und Sozialdienste hat Emmy Werner herausgestellt, dass die Resilienzfaktoren einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit der Kinder haben als kritische Lebensereignisse oder Risikofaktoren (unveränderbare psychologische und biologische Risikofaktoren, psychosoziale Faktoren, traumatische Erlebnisse). (Vgl. Emmy Werner: Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz. 2008, S. 20-31.)


In Anlehnung an Werner lassen sich die Resilienzfaktoren wie folgt definieren:


Resilienzfaktoren sind Eigenschaften, die das Kind in der Interaktion mit der Umwelt sowie durch die erfolgreiche Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben im Verlauf erwirbt. Diese Faktoren haben bei der Bewältigung von schwierigen Lebensumständen eine besondere Rolle."

(Corinna Wustmann: Resilienz. 2004, S. 46)



Aufgrund der besonderen Wichtigkeit der schützenden Faktoren (#resilienzfaktoren), möchte ich dir diese nun in einem ersten Schritt unbedingt vorstellen, um in einem zweiten Schritt die Möglichkeiten einer resilienzorientierten Erziehung aufzuzeigen.



Soziale Bindung zu mindestens einer engen Bezugsperson


Sei für dein Kind eine verlässliche Bezugsperson.

Wenn du für dein Kind eine verlässliche Bezugsperson bist, dann stärkst du seine Resilienz. Ermögliche deinem Kind eine bedürfnisorientierte Erziehung und versuche die Bedürfnisse deines Kindes zu erkennen und zu erfüllen. Damit ist nicht gemeint, dass du dein Kind mit materiellen Geschenken überhäufen sollst. Ganz im Gegenteil: es geht darum, deinem Kind Liebe zu schenken. Du kannst es niemals mit Liebe verwöhnen. Ein Kind muss und darf man nicht schreien lassen. Man darf es nicht alleine lassen und es tut ihm auch nicht gut, wenn man es ignoriert, weil man es auf diese Weise ruhig stellen möchte oder nicht möchte, dass es verwöhnt wird.


Überschütte dein Kind mit Liebe

Ein Kind, das viel Liebe erhält und viel Aufmerksamkeit von dir bekommt, das lernt schon kurz nach der Geburt, dass es wichtig ist. Es weiß, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden und dass immer jemand da ist, der sich kümmert. Genau das ist so wichtig für die Ausbildung des Urvertrauens zu einer stabilen Bezugsperson. Erfährt ein Kind diese unendliche Liebe, so kann es selbst diese Liebe anderen Menschen zuteil werden lassen und wird eine gefestigte und stabile Persönlichkeit im Austausch mit der Umwelt erlangen können.


(Achtung: natürlich darfst und solltest du auf eine liebevolle Art durchaus auch Grenzen setzen, aber dies darf niemals durch einen Liebesentzug, durch Missachtung von (Grund-)Bedürfnissen des Kindes oder Ignoranz erfolgen!)



Kommunikative und praktische Problemlösefähigkeiten


Stärke das Selbstvertrauen deines Kindes

Das Selbstvertrauen deines Kindes ist eine tragende Säule. Wenn dein Kind weiß, dass es über die Fähigkeit verfügt Probleme selbständig lösen zu können, dann erlangt es eine optimistische Herangehensweise, mit der es auch zukünftige Probleme besser lösen kann. Man spricht hier vom sogenannten erlernten Optimismus (vgl. Martin E.P. Seligman: Der Glücksfaktor. 2005), welcher dem Konzept der erlernten Hilflosigkeit gegenübersteht (vgl. Martin E.P. Seligman: Erlernte Hilflosigkeit 1991).


Hilf deinem Kind, wenn es nicht weiter kommt

Unterstütze dein Kind beim Lösen von Problemen, wenn es nicht weiterkommt. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass du deinem Kind alles abnimmst und die Probleme für dein Kind löst! Das wäre ein fataler Fehler und würde auch zu Lasten des Selbstvertrauens gehen. Aber wichtig ist, dass dein Kind nicht sich selbst überlassen werden darf, wenn es nicht mehr weiter weiß. Dahinter steckt der Gedanke, dass ein Kind soziale Hilfe (in seinem Nahbereich) mobilisieren kann, wenn es alleine nicht weiterkommt. Unterstützungsnetzwerke bilden einen bedeutsamen Resilienzfaktor. Das Kind erlangt so die Überzeugung, dass es im Notfall (wenn es selbst nicht weiterkommt) jemanden in seinem Nahbereich geben wird, der es unterstützt und ihm bei der Lösung des Problems oder der Anforderung helfen kann.



Gib deinem Kind Halt und Sicherheit

Zeige deinem Kind, dass du bedingungslos für es da bist: also ganz egal, was passiert. Auch wenn du dich selbst unwohl fühlst, mit dir haderst oder mit deinem Partner Streit hast: dein Kind darf nicht darunter leiden und es darf auch nicht mit seinen Bedürfnissen Schlange stehen. Damit ist nicht gemeint, dass du deine eigenen Bedürfnisse unterdrücken sollst und ihnen keinen Raum geben darfst. Es bedeutet auch nicht, dass du dich selbst vergessen solltest, zum Beispiel nichts Essen darfst, weil dein Kind vorgeht. Selbstverständlich müssen auch deine Bedürfnisse berücksichtigt werden und dürfen nicht zu kurz kommen. Denn nur, wenn du dich selbst energetisch fühlst, kannst du auch etwas von deiner Energie an andere weiter geben.

Finde die richtige Balance zwischen deinen Bedürfnissen und denen deines Kindes

Es geht vielmehr um eine Grundhaltung, bei der du dir bewusst machst, wann genau es um dich geht und wann um dein Kind. Auf diese Weise kannst du ein ausbalanciertes Verhältnis finden.


Nutze die Kraft spiritueller Botschaften

Um deinem Kind Halt und Sinnhaftigkeit zu verleihen, ist es auch sinnvoll, dass du religiöse oder spirituelle Botschaften und Ideen in deine Erziehung integrierst, denn diese können eine zutiefst stabilisierende Wirkung entfalten, insbesondere wenn schwere Schicksalsschläge auftreten. Welche Art von Spiritualität du dabei wählst (und ob du dieses Element überhaupt für sinnhaft erachtest), das ist eine ganz subjektive Entscheidung. Dabei geht es auch nicht zwingend darum, dass du dich zu einem oder verschiedenen Göttern bekennst. Auch Heilsteine oder Kuscheltiere können spirituelle Botschaften bereithalten, die Halt und Sinnhaftigkeit stiften können




Effektive Talentausnutzung

Unterstütze dein Kind in der Auslegung seiner Talent

Stelle dir dabei die Frage, ob es auch wirklich die Talente deines Kindes sind, die du förderst, oder ob es vielmehr Talente sind, die du selbst hast oder die du gerne an deinem Kind feststellen würdest. Diese Frage ist sehr bedeutungsvoll, denn nur wenn das Talent und das Interesse wirklich aus dem Inneren deines Kindes selbst entspringen, so kann sich dein Kind selbst als wirksam betrachten, seine Welt aktiv mitgestalten und aufblühen.




☼ Let your family shine ☼


Deine Linda

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Herzlich Willkommen & danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin Mama, Ehefrau, (Sozial-)Pädagogin und Lehrerin. Hier auf meinem Blog möchte ich dich mit meiner Leidenschaft für eine resilienzorientierte Erziehung anstecken. Schenke deinem Kind Liebe und lasse eure  Beziehung wunderschön und kraftvoll werden.

♡Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich. (Hermann Hesse)

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